Die Politische Theorie des Neoliberalismus

Kaum ein anderer Begriff ist derart in Verruf geraten wie der Neoliberalismus. Analysiert man den Kontext genauer, in dem von „neoliberal“ die Rede ist, so kann man zum Befund kommen, dass dieser Begriff falsch verstanden oder bewusst falsch eingesetzt wird. Neoliberalismus gleichzusetzen mit ungebremstem Turbokapitalismus ist genauso falsch wie diesen als fiktionalen Fiebertraum abzukanzeln.

Erst durch die Grundlagen einer historischen Rekonstruktion wird deutlich, dass sich die Art und Weise neoliberal zu denken, nicht nur mit ökonomischen, sondern auch mit politischen Fragestellungen befasst.

Thomas Biebricher, geboren 1974, ist Heisenberg-Professor für Politische Theorie, Ideengeschichte und Theorien der Ökonomie an der Goethe-Universität Frankfurt am Main. Zuvor war er Associate Professor an der renommierten Copenhagen Business School (CBS).

Biebricher wurde 2003 an der Albert-Ludwigs-Universität Freiburg mit einer Dissertation zur „Selbstkritik der Moderne. Habermas und Foucault im Vergleich“ promoviert. Danach war er sechs Jahre als DAAD-Dozent an der University of Florida in Gainesville tätig.

Er übernahm verschiedene Positionen an Hochschulen, von 2009 bis 2012 als Leiter einer Nachwuchsforschergruppe am Exzellenzcluster Normative Orders an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main. Er habilitierte sich 2017 an der Stanford University bei William Callison und Susanne Rühle mit einer Studie zum Neoliberalismus.

Im Suhrkamp Verlag erschien zuletzt „Die politische Theorie des Neoliberalismus“

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